Willkommen auf meiner virtuellen Dachterrasse!

Ich habe mich in die glückliche Lage gebracht, eine rund 38m lange Dachterrasse zur Verfügung zu haben, die um 2 Ecken geht, also 3 Himmelsrichtungen abdeckt bzw. hufeisenförmig angelegt ist.

Diese erfüllt viele Funktionen, vor allem aber ist sie ein experimentelles Biotop ;-)

Viel Spaß beim Staunen!

Tomaten & Erdbeeren

Verfasst von Jürgen Gintenreiter am 31. August 2012

Es erschien mir im Lauf meines Daseins als Supermarkt-Konsument eine gute Idee zu sein, partieller Selbstversorger zu werden. Und was eignet sich dazu als Einstieg leichter als Tomaten?

Ev. Erdbeeren?

Also wurden 4 Tomatensorten und ebensoviele Erdbeerensorten gepflanzt, wobei bei letzterem der grüne Daumen leider ziemlich blaßgrün wurde ;-)

Chili

Verfasst von Jürgen Gintenreiter am 31. August 2012

Vor rund einem Jahr wurde das Bedürfnis geweckt, hier und da mehr Würze, aber auch Schärfe in mein Essen fließen zu lassen (ich koche gerne, aber nicht allzu oft).

Das Interesse steigerte sich leicht, aber ungleichmäßig (hier im Supermarkt eine Habanero-Früchte-Schale, dort das schärfste Essen im indischen Restaurant (Vindaloo) und dazwischen Blair's Death-Saucen bzw. die 'Black Mamba' aus dem Internet).

Richtig interessant wurde es dann allerdings mit setzfertigen Pflänzchen der Sorten 'Habanero' und 'Bhut Jolokia'. Jetzt war ich im wahrsten Sinne des Wortes 'Feuer und Flamme' für mein 2. Hobby.

Genossen werden diese in kleinen Stückchen, gut zerkaut und mit viel Wasser! Warum? Optimierung der Schärfe und des Geschmacks! ;-)

Ein paar Bilder, um die oben genannnten Worte zu visualisieren

Verfasst von Jürgen Gintenreiter am 31. August 2012


Links: Habanero (Die ersten Früchte werden von unten her erst gelb, orange und schließlich leuchtend rot, die oberen haben z.T. violette Flecken vom direkten Sonnelicht ("Sonnenbrand"), der aber mit steigendem Reifegrad wieder abgebaut wird. Die Menge in nackten Zahlen: ca. 50 Stück. )
Rechts: Bhut Jolokia (Die ersten Früchte reifen in der Mitte von erst gelb über hellorange nach dunkelorange. Es sind rund 90 Stück, die vom Sonneaufgang bis ca. 14:00 direkter und indirekter (von hinten und unten) Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Die ersten fühlten sich im Mund wie hochreines Nitroglycerin an!!! ;-))


2 (fast) reife Habaneros, die zum Maximieren des Capsaicin-Gehaltes (ist für die Schärfe verantwortlich!) noch etwas Reifenzeit benötigen (1 Woche?). Je unreifer Chilis gepflückt werden, desto schneller reifen die restlichen, aber das will ich gar nicht - sonst könnte ich ja gleich die Chilis aus dem Supermarkt konsumieren! Ich bevorzuge in diesem Fall Qualität und nicht Quantität, die sich praktisch eh von alleine ergibt ;-)


Hier ein Übersichtsbild mit beiden Chili-Pflanzen, dahinter verstecken sich ein Stachelbeerstrauch und ein Strauch mit gelben Paprikas (=Chili mit 0 Scoville, also ohne Schärfe). Ganz hinten ist eine wuchernde Tomatenstaude erkennbar. Diese ist nicht unterdacht, aber da der Regen meist von schräg vom Dach her kommt, gedeiht sie dennoch prächtig. Vor den beiden Chili-Sträuchern steht - hier leider nicht sichtbar - noch ein wuchernder Melanzani-Busch. Leicht erkennbar: die "Rückseite" (Ost-Süd) ist für Chilis offensichtlich optimal.


Von links nach rechts: Heuberg, dahinter der Nockstein (klein) und der Gaisberg (groß) ... diesen Weg nahm ich an einem schönem Tag wie dem abgebildeten von hier aus in Angriff ... natürlich 100% zu Fuß ;-)


Die Erdbeeren vorne reifen zwar, aber ich hatte mir mehr erwartet in Bezug auf Qualität und Ertrag.


Sonnenuntergang bedeutet Schlafenszeit ;-)


Fleischtomaten von unten


Handelsübliche Cocktail-Tomaten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien von oben


Black-Cherry-Tomaten von oben


Cherry-Tomaten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien von der Seite


Und hier das Geheimnis, warum die Tomaten so gut wachsen: das Glasdach über dem vorderen Balkon! Oder ist es der weiße tibetische Gebetsschal? ;-)


Hoffentlich bekomme ich keine Tomatenallergie! ;-) Noch ist jedenfalls nichts davon zu spüren und es gibt kaum bessere Momente als nur Sekunden zuvor gepflückte Tomaten zu genießen! Diese Frische! Diese Saftigkeit! Vor allem anderen aber: dieser GESCHMACK!!!


Meine Grundnahrungsmittel im Herbst: diverse Tomaten & verschiedene Chilis ;-)

Update 1: Ein paar weitere Bilder ...

Verfasst von Jürgen Gintenreiter am 5. Oktober 2012


Die ersten Versuche mit dem Dörrapparat - man beachte die verschieden geschnittenen Bhutis.


Einer der letzten Erdbeeren, aber die Massen-Erntezeit der Chilis hat gerade erst begonnen.


Tags darauf wurden dann 57 weitere Bhutis gepflückt - also nur die wirklich reifen ... Jede einzelne fühlt sich an wie glühendes Lava! ;-)


Eine Woche später sind schon wieder 10 reife und viele weitere fast reife zu erblicken. Inzwischen werden auch die reifen Habis im Vordergrund immer mehr.

Update 2: Ein paar weitere Zahlen ...

Verfasst von Jürgen Gintenreiter am 7. November 2012

 

Zeitraum Bhuti Habi Paprika Melanzani Fleischtomaten Black Cherry Cocktail-Tomaten Garsten-Tomaten Tomaten gesamt Erdbeeren
bis 8.9 6 3 4 4 ca. 30 ca. 70 ca. 110 ca. 50 ca. 260 ?
8.9. - 28.9. 8 4 15 3 18 65 85 52 220 ?
29.9. - 4.11. 150 44 8 4 22 7 29 2 60 ?
Gesamt 164 51 27 11 ca. 72 ca. 142 ca. 224 ca. 104 ca. 538 ???
davon gedörrt 113 18 0 0 0 0 0 0 0 0

Lebenslanges Pflanzen!

Wer zu pflanzen aufhört, wird seine Situation nicht grundsätzlich verändern. Pflanzen kann Falschernährung gefährden! ;-)